Kategorie: Olivenöl aus Italien

Qualität entsteht, wo die Nachfrage ist. Und in Italien ist die Nachfrage nach Premium-Olivenöl besonders groß. Nirgends sonst ist die Dichte an Premium-Olivenölen so hoch wie in Italien. Dabei können die Italiener auf eine weltweit einzigartige Biodiversität zurückgreifen. 540 Olivensorten geben den Italienern ein weltweit einmaliges Werkzeug in die Hand, um spannende Olivenöle zu erzeugen. Und bei uns können Sie die besten italienischen Olivenöle online kaufen.

Olivenöl aus Italien

Olivenöl aus Italien: Hier kaufen Sie die besten Öle

In Italien wachsen etwa 540 regionaltypische Olivensorten. Damit besitzt das Land einen unglaublichen Reichtum an Biodiversität wie kein anderes und die Ölmühlen können in Italien dank dieses Reichtums bei nativem Olivenöl extra aus dem Vollen schöpfen. Und bei uns finden Sie nur die besten Olivenöle. Von allen Olivenölen die wir führen, stammen 80 Premium-Olivenöle aus Italien.

Oliven auf Netz mit Blättern, Ernte von Oliven.

Gesunde Fettsäuren im Olivenöl: Nord- und Mittelitalien haben die Nase vorn

Natives Olivenöl extra ist gesund. Das gilt insbesondere für italienisches Olivenöl. Grund dafür sind die einfach ungesättigten Fettsäuren (Ölsäure). Doch nicht in jedem Olivenöl ist der Anteil gleich hoch. Das Klima spielt bei den Fettsäuren eine wichtige Rolle, und hier haben italienische Regionen die Nase vorn.

Naturgemäß bringen Olivenöle aus gemäßigten Klimazonen wie Nord- und Mittelitalien die Öle mit dem höchsten Ölsäureanteil auf die Waage. Öle aus heißeren Zonen wie Südspanien, Apulien, Tunesien und Marokko haben einen geringeren Wert.

Italien kommt im Mittel auf einen Ölsäureanteil von 74 Prozent, Spanien auf 72 Prozent, Tunesien auf 61 Prozent, und in noch wärmeren Zonen sinkt der Ölsäureanteil auf bis zu 48 Prozent.

Drei Geschmacks-Klassen

Natives Olivenöl extra unterteilt sich in drei Geschmacks-Klassen. Welche die richtige für Sie ist, entscheidet Ihr Geschmack oder das Gericht, das zubereitet wird. Das gilt für alle Olivenöle und nicht nur für Olivenöl aus Italien.

Leicht fruchtig

Perfekt für Salate, Geflügel, Garnelen, Pasta und alles, was sehr delikat im Geschmack ist. Diese Klasse ist eine vortreffliche Wahl für alle, die sich an Bitternoten im Olivenöl stören.

Mittel fruchtig

Ideal zu Schwein, Kalb, Süßwasserfisch, Kartoffeln und deftigen Salaten. Die Bitternoten sind im Vergleich zu einem leicht fruchtigen Olivenöl deutlicher ausgeprägt.

Intensiv fruchtig

Das ist die Meisterklasse der Olivenölproduktion. Hier muss im Produktionsablauf alles perfekt abgestimmt sein. Diese Öle verströmen ein reiches Aroma, und Bitternoten sowie Schärfe sind ausgeprägt. Perfekt zu kräftigen Speisen wie gegrilltem Rind, Eintöpfen, Hülsenfrüchten, Krebs und Meeresfisch.

Italienisches Olivenöl: Warum viele gute Olivenöle aus Italien stammen

In Italien, wie auch in jedem anderen Land, gibt es zahlreiche gute wie auch schlechte native Olivenöle extra. Doch die Nachfrage nach Qualitäts-Olivenöl ist bei italienischem Olivenöl am höchsten, und wo Nachfrage herrscht, entsteht auch ein Angebot.

Im Falle Italiens wird die Qualität durch die Geografie des „Stiefels“ begünstigt. Das Land ist, mit Ausnahme weniger Regionen, von Bergen und Hügeln überzogen, was den Anbau von Oliven für die Massenindustrie schwierig macht. Große Erntemaschinen, die günstig und effizient arbeiten, kommen hier oft nicht durch das Gelände.

Auch ist durch die vielen Berge die Größe der Olivenhaine in Italien eingeschränkt. Während spanische Hersteller durchschnittlich 5,6 Hektar Fläche besitzen, liegt die durchschnittliche Anbaufläche italienischer Hersteller bei nur 1,6 Hektar Land.

Kurz: Viele italienische Betriebe können bei den Produktionskosten nicht mithalten. Um überleben zu können, konzentrieren sich viele Ölmüller auf die Qualitätsnische, die ihren Lebensunterhalt finanzieren kann.

Die einzigartige Biodiversität von 540 Olivensorten spielt ihnen dabei in die Karten. Um gutes Olivenöl zu produzieren, haben sie ein facettenreiches Werkzeug zur Hand.

Toskanische Landschaft mit Olivenbäumen.

Gutes Olivenöl aus Italien: Die Toskana hat es vorgemacht

In der Toskana haben es die Hersteller früh verstanden, auf Qualität zu setzen. Von hier aus rollte eine Qualitätsbewegung über das Land, wovon heute ganz Italien profitiert und die auch über die Landesgrenzen hinweg Früchte trägt. Dieser Bewegung ist es zu verdanken, dass Premium-Olivenöl heute besser ist als in der 5000-jährigen Olivenölgeschichte zuvor. Den Produzenten ist es gelungen, ein italienisches Olivenöl zu schaffen, das niemals zuvor wohlschmeckender und gesünder war. Zu den Pionieren dieser Qualitätsoffensive gehört die Frantoio Franci, Fonte di Foiano, Frantoi Cutrera, Tenute Librandi, Marco Viola und Intini Olivenöl.

Wo wird das meiste italienische Olivenöl produziert?

Während der Bärenteil der italienischen Produktion auf Apulien fällt, teilt sich der Rest des Landes die andere Hälfte:

Apulien 51 %
Sizilien 20 %
Kalabrien 10 %
Toskana 5 %
Latium 4 %
Kampanien 4 %
Umbrien 1,5 %
Sardinien 1,5 %
Marken 1 %
Venetien 0,5 %
Gardasee 0,1 %
Rest 1,4 %

Die Geschmacksprofile italienischer Olivenöle

Die einzelnen Anbauregionen lassen sich grob in regionale Geschmacksprofile unterteilen. Betrachten Sie diese Information als Anhaltspunkt zur Orientierung. Der Geschmack eines nativen Olivenöls extra liegt nämlich nicht nur an der Olive und der Region, sondern hängt auch wesentlich vom Handwerk des Ölmüllers ab.

Blick auf Gardasee und Berge.

Olivenöl vom Gardasee und Norditalien

Die Öle vom Gardasee und aus Ligurien sind eher leicht fruchtig und von einem Aroma nach Kräutern umgeben. Die beliebtesten Olivensorten sind Casaliva, Taggiasca, Frantoio und Leccino. Da norditalienische Öle weniger bitter und scharf sind, sind sie ideal für Olivenöl-Einsteiger und für Menschen, die diese Noten weniger mögen.

Olivenöl aus der Toskana und Umbrien

Aus der Toskana und Umbrien stammt ein sehr ausdrucksstarkes und kräftiges natives Olivenöl extra. Es besitzt das typische, frische Aroma von frisch geschnittenem Gras, grünem Apfel, unreifen Tomaten und Minze. Der Bitterton und die Schärfe sind stark ausgeprägt und gut eingebettet.

Die toskanischen und umbrischen Ölmüller verwenden am liebsten die Olivensorten Frantoio, Leccino und Moraiolo. Von diesen Regionen aus nahm die Qualitätsbewegung ihren Lauf. Auch der Polyphenolgehalt toskanischer und umbrischer Öle ist hier höher als in anderen Regionen Italiens.

Trulli-Häuser hinter rosa Blumen.

Olivenöl aus Apulien

In Apulien werden die meisten Olivenöle Italiens produziert. Wer mit dem Auto durch Apulien fährt, erlebt ein endloses Meer aus Olivenbäumen. Hier wird gerne die regionale Coratina- oder Ogliarola-Olive gepresst. Oft mittel fruchtig im Geschmack, sind frische Öle aus Apulien besonders scharf im Abgang.

Olivenöl aus Kalabrien

Hochwertige Öle aus Kalabrien sind von intensiv fruchtiger Natur mit Walnussbitternoten und süßer Mandel. Der Abgang ist schön pfeffrig, aber noch nicht scharf.

In Kalabrien werden gerne Carolea-, Ogliara-, Moresca- und Maiatica-Oliven angepflanzt. Auch wenn die meisten in Kalabrien angebauten Oliven in den großen Mühlen und Raffinerien landen, gibt es in Kalabrien ausgezeichnete Anbauregionen wie die Piana di Sibrara, die Piana di Crati und die Region um Castrovillari.

Auch Produzenten von Super-Premium-Olivenöl wie Tenute Librandi beweisen, dass nicht alles an die Raffinerien geliefert werden muss.

Tempel bei Sonnenuntergang, Sizilien.

Olivenöl aus Sizilien

Hier kommen echte Kracher her. Die wohl intensivsten Olivenöle der Welt stammen aus Sizilien. Intensiv fruchtig, gleichzeitig sind sie am Gaumen besonders charmant. Das Finish ist deutlich pfeffrig.

Typische Aromen sizilianischer Öle sind frisch gemähtes Gras, Strauchtomate, Kiwi, grüne Banane und Zitrone. Beliebte Olivensorten sind Tonda Iblea, Nocellara und Biancolilla.